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"Kosten für Waldkalkung: Fall für die Allgemeinheit?"
NOZ-Artikel am 25.02.05

Warum greift hier nicht das Verursacherprinzip?
Die, die den Schaden verursacht haben, sind auch für dessen Beseitigung verantwortlich.
Rechnen wir doch einmal selbst, wie groß unser Anteil ist, wie viel cbm Gas oder wie viel Liter Heizöl haben wir allein im letzten Jahr verheizt?
- Was hat denn das mit den sauren Wäldern zu tun, fragt sich jetzt vielleicht mancher? Nun ja -
einfach dargestellt reagieren die wesentlichen Energieträger von Heizöl, Erdgas, Holz etc., welche da sind Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H2), bzw. Kohlenwasserstoffe (CxHy), mit der Verbrennungsluft, diese enthält als wichtigste Elemente Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2).
Bei der Verbrennung reagieren die einzelnen Bestandteile miteinander: Der Kohlenstoff C reagiert unter Energiefreisetzung mit dem Luftsauerstoff O2 zu Kohlendioxyd CO2 und der Wasserstoff H2 mit dem Luftsauerstoff O2 zu Wasserdampf oder Wasser H2O . Das bei der Verbrennung entstehende Wasser ( z. B.: bei Öl ca. 0,88 kg pro Liter Öl und bei Erdgas ca. 1,63 kg pro cbm Gas) ist aber nicht neutral, sondern auf Grund weiterer chemischer Brennstoffbestandteile liegt der Ph-Wert dieses Wassers bei der Ölverbrennung ca. bei 3, also stark sauer und bei der Gasverbrennung ca. bei 3,3, also auch noch weit unter dem Neutralpunkt von normalem Wasser Ph 7.
Jeder Liter Öl und jeder cbm Gas, den wir verbrennen, ist also die Ursache für die Übersäuerung unserer Wälder.

Vielleicht betrachten wir den Inhalt des oben genannten Artikels jetzt mit andern Augen, denn wir sind selbst betroffen und mitverantwortlich.

Wir können natürlich unsere Heizungen nicht abstellen, aber wir können bewusst heizen.

Besonders wenn wir wissen, dass zum Beispiel Voll-Brennwertkessel, die nach dem Vetter Prinzip arbeiten, über 2/3 des Wassers, welches sowohl bei der Öl- als auch bei der Gasverbrennung entsteht, zur Kondensation bringen und neutralisiert, also Ph-neutral über den Abwasserweg ableiten.
Allein das bedingt bei gleichem Brennstoffverbrauch eine Schadstoffentlastung für unsere Wälder von über 70%.
Die zusätzliche Schadstoffentlastung aus dem reduzierten Brennstoffverbrauch ist hier noch nicht einmal mit eingerechnet.
Je nach Altkessel kann mit der Voll-Brennwerttechnik außerdem eine Brennstoffeinsparung von 20% bis über 50% erzielt werden.


Gustav Settelmeier
Xaver-Lütz-Str.14
49134 Wallenhorst
Tel. 05407 1802




Der obige Leserbrief wurde am 9.3.2005 in der NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) etwas gekürzt (wie rechts abgebildet) auf Seite 15 abgedruckt.

Na ja, Hauptsache "informativ".

Eigentlich sollte der Bürger doch umfassend informiert werden.

Gustav Settelmeier

abschließend hier der zugehörige Zeitungsartikel, zu dem der Leserbrief geschrieben wurde:




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